Ein sogenannter dreiwertiger Alkohol. Es heißt tatsächlich glycerol or 1,2,3-propanetriol – der Zusatz „-ol“ verweist auf die Stoffgruppe „Alkohol“, zu der er gehört. In der Kosmetik hat es vor allem 2 Funktionen: Zum einen gilt es als Feuchthaltemittel, das sind Substanzen, die Feuchtigkeit im Produkt selbst halten und dafür sorgen, dass das Gel oder die Paste nicht austrocknet.

Seine Hauptanwendung ist als feuchtigkeitsbindender (hydratisierender) Rohstoff, der das im Produkt enthaltene und aufgetragene Wasser, aber auch Feuchtigkeit bindet und auf der Haut hält. Auf diese Weise reduziert es den hauteigenen Wasserverlust, der zu trockenen Hautzuständen führen kann.

Das Besondere an Glycerin, gerade im Vergleich zu anderen hydratisierenden Substanzen, ist, dass es nach dem Auftragen tiefer in die Hornschicht eindringt und nicht so leicht ausgewaschen werden kann wie z.B.
Harnstoff, Natrium-PCA oder Natriumlactat. Dadurch verringert es die austrocknende und reizende Wirkung von Tensiden (waschaktiven Substanzen) und Emulgatoren (Hilfsstoffe zum Mischen und Stabilisieren von Öl und Wasser). Reinigungsmitteln wie Duschgels, Reinigungsmilch oder Shampoos wird daher meist ein höherer Anteil an Glycerin zugesetzt.

In kosmetischen Produkten erhöht es die Elastizität der Haut, macht sie weich und schützt sie vor Austrocknung und Irritationen durch den Kontakt mit Tensiden. Neben den beschriebenen Eigenschaften hat es weitere positive Wirkungen: Es wirkt stabilisierend auf Emulsionsstrukturen und reduziert unter anderem die sogenannte Wasseraktivität. Das bedeutet, dass Mikroorganismen einen Teil des frei verfügbaren Wassers entziehen, das sie für ihre Vermehrung benötigen. So gesehen trägt Glycerin zum Konservierungskonzept eines Kosmetikprodukts bei und unterstützt andere Konservierungsstoffe in ihrer Arbeit.

Wir haben das Glycerin in alle unsere Produkte eingearbeitet, mit Ausnahme von;
LIPID Oil Balm

 

error: Content is protected !!
de_DEGerman
GDPR Cookie Consent mit Real Cookie Banner